Nomos Glashütte Künstler*innenstipendium
Artist in Residence
NOMOS Glashütte
2021

 

VON ZEIT ZU ZEIT DENKE ICH AN NICHTS
ALS AN DAS BLAU DES HIMMELS

Glashütte mit der Welt verbinden, war der Wunsch des 2021 erneut ausgeschriebenen Artist in Residence-Programmes von Nomos Glashütte. Die Lyrikerin Barbara Marie Hofmann hat als erste Stipendiatin im August zwei Wochen in Glashütte verbracht. Zum Abschluss ihres Aufenthalts fand unter dem Titel "VON ZEIT ZU ZEIT DENKE ICH AN NICHTS ALS AN DAS BLAU DES HIMMELS" am Donnerstag, 19.8. um 14:30 Uhr im NOMOS-Hauptsitz in Glashütte eine 30 minütige Lesung und Präsentation statt, bei der die Lyrikerin aus aktuellen Arbeiten las und ihre „Left Hand Sentences “ (mit der linken Hand geschriebene lyrische Alltagsbetrachtungen) zeigte, die während der Stipendienzeit entstanden sind.


„Zwei Wochen in Glashütte arbeiten und leben zu dürfen, ist für mich die Möglichkeit, meine Arbeit in einem neuen Umfeld stattfinden zu lassen und mich in Wort, Bild oder Farbe mit diesem auseinanderzusetzen.“

Barbara Marie Hofmann

Barbara Marie Hofmann


Das NOMOS- Künstler*innenstipendium

Das NOMOS-Stipendium geht mit dem neu gestalteten NOMOS-Forum – der einstigen Kirche – in eine neue Runde. Den Anfang macht die bereits mehrfach ausgezeichnete Autorin und Künstlerin Barbara Marie Hofmann, Jahrgang 1988, die nach Stationen u.a. in Zürich und Paris derzeit am Bodensee lebt. Hofmann arbeitet an ihrem ersten Lyrikband sowie an poetisch-akustischen Klangstücken mit experimenteller elektronischer Musik.

Stipendien bei NOMOS Glashütte haben Tradition: 2003 bis 2009 gab es bereits eine erste Runde, damals kamen 44 Stipendiatinnen und Stipendiaten in den Uhrenort, um, so die Aufgabe, „Glashütte mit der Welt zu verbinden“. Fotografen, Malerinnen, Krimiautoren, Tangotänzer, aber auch Wissenschaftlerinnen, Architekten, Tischler und ein Consultant von Porsche. Denn Glashütte ist fern von Berlin, Hamburg, München und auch Dortmund oder Celle. Und diese Orte sind fern von Glashütte.

Zwischenzeitlich war der Raum knapp bei NOMOS Glashütte, nun jedoch gibt es mit dem NOMOS-Forum, der einstigen katholischen Kirche,  einen nahezu idealen Ort. „Wir freuen uns, eine neue Runde dieses Artists in Residence-Programmes zu starten, denn in erster Linie sind es Kunstschaffende, die wir einladen.“, so Uwe Ahrendt, NOMOS-CEO. Für die je 14-tägigen Arbeitsaufenthalte steht den neuen „Gashütte Fellows“, den Stipendiaten also, das komplette Forum zum Arbeiten wie Wohnen zur Verfügung: Das Bett steht auf der Empore, die Küche ist im Seitenschiff, das Bad befindet sich rechts hinter dem einstigen Beichtstuhl – und Raum zum Arbeiten en masse ist da. Ruhe, wie sie an anderen Orten selten ist, auch. Am Ende der jeweils 14-tägigen Stipendien soll eine Ausstellung, Lesung, Aufführung stehen, die auch der Glashütter Nachbarschaft offensteht.